13. April 2014
Wieder einmal habe ich Zeit einen Stück weiter zu wandern auf dem Weg von St. Gallen nach Genf. Diesmal ist Bern – Fribourg an der Reihe. Die Wetterprognosen haben traumhaftes Wanderwetter vorhergesagt.

Morgen früh um fünf Uhr klingt der Wecker. Noch schnell die Karte ausdrucken und ab nach Bern. Nach einigen Minuten umherirren um den Bahnhof herum und der Feststellung, dass es wohl wirklich keinen Wegweiser beim Bahnhof gibt, mache ich mich auf den Weg dem Tramgleis entlang Richtung Bümpliz.

In Ausserholligen dann endlich der erste Wegweiser nach Bümpliz Süd. Weiter geht es durch den Könizbergwald und über Wald- und Wiesenwege nach Thörishaus. Unterwegs begegnen mir Kühe mit Kälbern und ein toter Maulwurf. In Thörishaus stärke ich mich mit einer Rösti (Stärkung für die Überquerung des Röstigrabens) mit Schweinsbratwurst (Ist wohl besser, an unsere Olmabratwurst währen die eh nie herangekommen.) und Zwiebelsauce.

Gestärkt geht es weiter nach Ueberstorf und durch das idyllische Menzihaus (Man hört nur das Bächlein Rauschen und die Vögel zwitschern.) nach St. Antoni. Unterwegs begegne ich Lamas, Schafen mit jungen Lämmern, Yaks, weiteren Kühen mit Kälber und Straussen. Und Blumen soweit das Auge reicht. In Tafers steht auf dem Wegweiser: 1h 05m bis Fribourg. Als 30 min später auf dem nächsten Wegweiser immer noch 1h 05m bis Fribourg steht, frage ich mich, ob die Wegweiserbeschrifter das Beamen schon erfunden haben (Es lag wohl einfach daran, dass verschiedene Quartiere in Fribourg gemeint waren.).

30 Minuten später überquere ich den Röstigraben und darf einen ersten Blick auf die Stadt Fribourg werfen. Endlich dort angekommen stellte ich fest, dass ich bis zum Bahnhof noch eine weitere Stunde wandern darf. Nach zehn Stunden Wanderzeit bin ich beim Bahnhof angekommen und glücklich und mit müden Beinen in den Zug zurück nach St. Gallen eingestiegen.

Empfehlen würde ich die Strecke von Tröcktishaus Dorf nach St. Antoni. Die Strecke geht ca. 3-4 Stunden und man sieht unterwegs viele Tiere, je nach Saison auch Jungtiere. Nicht geeignet ist diese Route für Familien mit Kinderwagen, da sie schmale Wanderwege enthält.