9. April 2015
Osterferien + schönes Wetter = ? — Genau: Es ist Zeit die nächste Etappe in Angriff zu nehmen. Diesmal starte ich in Bulle und wandere Richtung Genfersee.

Morgens um fünf Uhr klingelt der Wecker. Noch schnell ein Gipfeli und ein Brötchen beim Bäcker holen und schon sitze ich im Zug nach Bulle. Um 9:45 komme ich in Bulle an und mache mich auf den Weg. Nach etwa 30 Minuten beginnt der Aufstieg zu Les Alpettes. Der Weg zieht sich hin, dafür geht es an den meisten Stellen gemächlich in die Höhe.

Ab 1200 Meter kommen die ersten Stellen mit Schnee auf dem Weg. Die Schneemenge steigt mit der Höhe an. Nach Les Alpes geht es kurz hinunter. Dann beginnt der Aufstieg zur Niremont. Der Weg führt durch ein Naturschutzgebiet, durch das die letzten Tage wohl niemand gewandert ist. Da alles mit Schnee bedeckt ist, muss ich mir den Weg selber suchen. Wegen der grossen Schneemenge ist der Aufstieg kräftezehrend, auch wenn es nur noch etwa 150 Höhenmeter sind.

Nach gut vier Stunden Aufstieg erreicht man den Gipfel. Dort kommt die Belohnung. Man hat einen weiten Blick aufs Mittelland, auf die Alpen (z.B. auf den Le Moléson), zum Greyerzer und zum Genfersee.

Anschliessend folgt der Abstieg. Wiesen voller Krokus Blumen versüssen den Weg hinunter nach Les Paccots. Les Paccots ist ein langgezogenes Dorf mit Blick auf die Berge.

Nach weiteren eineinhalb Stunden mehr oder weniger der Strasse entlang erreiche ich nach Total sieben Stunden und 15 Minuten Châtel de St. Denis. Da der Schnee und der Höhenunterschied (800 Meter hinauf, 700 Meter hinunter) sehr anstrengend waren, beende ich hier meine Tageswanderung und laufe die restlichen zweieinhalb Stunden bis zum Genfersee das nächste Mal.
Tipp: Im Sommer hat es keinen Schnee in der Höhe. Dann kann man auch die vielen verschiedenen Pflanzenarten im Naturschutzgebiet bestaunen und die Schuhe bleiben eher trocken. Dann sollte die Route laut Wanderweg in ca. 6h40min machbar sein.
P.S. Der Titel stammt von Jean-Christophe Lafaille.