16. November 2015
Es ist Samstag, der 25. Juli 2015. Ich nehme einen Minibus von Shodra und fahre damit über die Grenze nach Ulcinj. Dort angekommen nehme ich den Anschlussbus nach Budva. Ursprünglich wollte ich mindestens einen Tag dort verbringen. Da jedoch alle bezahlbaren Hostels bereits ausgebucht sind und alle von Kotor schwärmten, steig ich dort nur in den Anschlussbus um, welcher mich nach Kotor bringt.
In Kotor mache ich mich nach Ankunft sogleich zu Fuss auf den Weg in die schöne Altstadt zum etwa 500 Meter entfernten Hostel Old Town Kotor. Im Hostel wird mir sogleich mein Zimmer gezeigt. Nach einer Ruhepause schaue ich mir die Altstadt an.
Am Sonntag schlafe ich aus und mach einen Spaziergang der Lagune entlang. Den Nachmittag verbringe ich lesend am Strand.
Am nächsten Tag klingt mich der Wecker um 4:45 aus dem Bett. Kurze Zeit später mache ich mich auf die Socken und laufe zur Burg hoch, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Obwohl es noch frisch ist, läuft mir der Schweiss vom Gesicht.
Nach etwa einer Stunde auf der Burg setze ich (wieder trocken) meine Wanderung in die Berge fort. Damit ich nicht gleich wieder mit dem Schweiss so viel Flüssigkeit produziere als würde es regnen, gehe ich es etwas gemütlicher an.
Auf etwa 960 Meter Höhe (es ist nun etwa 9 Uhr) finde ich ein Restaurant und schaue mir die Menukarte an. Da es nichts zum Frühstück auf der Karte hat, frage ich den Wirt, ob er etwas zum Frühstück hätte. Er könne mir eine Omelette machen mit Käse, Schinken und Champignons, was ich dann auch gleich bestelle. Auf die Frage ob das Wasser trinkbar sein, meint er, er könne meine Flasche mit ihrem Tank auffüllen. Als ich die Rechnung verlangte, lachte er und meinte, es sei nur drei Euro für die Omelette. Dafür müsse er keine Rechnung schreiben. Er sei stolz, er hätte es ganz alleine gemacht. Ich gebe ihm noch etwas Trinkgeld und setze meine Wanderung fort.
Nach einigen Stunden erreiche ich einen Berggipfel auf 1650 Meter über Meer. Ich geniesse die Aussicht und esse ein Sandwich im Bergrestaurant. Etwas schade ist, dass eine Strasse von der anderen Seite zum Berg hinaufführt und der Gipfel überlaufen ist.
Nach einer Pause mache ich mich auf den Rückweg. Im unteren Drittel treffe ich auf eine junge Pittsburgherin (dort habe ich mein Austauschjahr im 2006/2007 verbracht), die Quer durch Montenegro läuft. Ich laufe den Rest der Wanderung zum Dorf hinunter mit ihr zusammen.
Als ich nach über 10.5 Stunden Wanderzeit wieder in Kotor ankomme, ist es schon langsam am Eindunkeln.
Am nächsten Tag setze ich meine Reise fort und nehme ich den Bus nach Dubrovnik.