Gut geht, wer ohne Spuren geht.

28. März 2016

Es ist Samstag, der 19. März. Um 4 Uhr 30 stehe ich auf, Frühstücke und mache mich auf den Weg zum Bahnhof. Um 8 Uhr 20 erreiche ich Leuk und mache mich auf den Weg in Richtung Visp/Brig.

Zuerst geht es auf die andere Seite des Flusses leicht in die Höhe und folgt dann leicht erhöht der Rhône hinauf.

Nach wenigen Kilometern geht der Weg hinunter zum Fluss und dann weiter der Rhône entlang. Man sieht die Strasse in den Lötschberg hinauf. Es wird immer wärmer. In Gampel-Steg schmerzt mich eine Stelle am rechten Fuss. Doch schon wieder zurückreisen will ich nicht. Da es so schönes Wetter ist, wandere ich Barfuss weiter.

Am Rande der Wege ist der Boden angenehm warm, nur an schattigen Stellen merkt man, dass es eigentlich noch Winter wäre. So nähere ich mich Raron, dass ich erstaunlich schnell erreiche.

Nach Raron geht der Wanderweg wieder in die Höhe und schon bald sehe ich Visp in der Ferne.

Bei St. German sehe ich die Ausfahrt des Lötschberg Basistunnels. Im Dorf hat es zudem einen alten Wetterstein, welcher beschreibt, wie das Wetter ist. Ist er heruntergefallen gab es ein Erdbeben, ist er ganz verschwunden wurde er gestohlen. Geschrieben wurde der Wettertext im 14. Jahrhundert.

Kurze Zeit nach St. German geht der Wanderweg hinunter nach Baltschieder, welches sich gleich vor Visp befindet. Nach weiteren 30 Minuten erreiche ich den Bahnhof Visp und spüre an den Sohlen den etwas längeren Barfussmarsch von über fünf Stunden.

Tipp: Von Raron nach Baltschieder dauert der Wanderweg ca. zwei bis drei Stunden (sofern man nicht barfuss läuft). Der Weg geht in die Höhe und bietet einen schönen Blick vom Wallis. Er ist auch für Familien gut machbar.

P.S. Das Titelzitat ist von Laozi, ein chinesischer Philosoph, welcher im 6. Jahrhundert v. Chr. lebte.