Eiswandern dem Vorderrhein entlang

6. März 2017

Es ist Samstag, 25. Februar. Um 5 Uhr klingelt mich der Wecker aus dem Bett. Der Wetterbericht sagt traumhaftes Wetter voraus mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Mit warmen Kleidern spaziere ich zum Bahnhof in St. Gallen. Um kurz vor 9 Uhr erreiche ich Trun und mache mich auf den Weg dem Vorderrhein hinab.

Zu Beginn geht der Weg auf der Sonnenseite erhöht den Rhein entlang. Doch schon nach kurzes Zeit muss ich über eine Brücke und dem Schattenhang entlangwandern. Der Weg ist deshalb auch noch mit Schnee und Eis bedeckt. Zum Glück ist der Weg jedoch breit, weshalb ein Sturz auch nicht gleich zu einem Rutsch den Hang hinab führt.

Am Mittag erreiche ich Illanz. Bei einer feinen Bauernrösti ruhe ich mich aus.

Nach Illanz folgt der Weg weiter dem Rhein entlang. Zu Beginn macht es den Anschein als hätte ich es mit dem Eis überstanden. Doch weit gefehlt, schon nach kurzer Zeit ist der schmale Weg vereist, was das Vorwärtskommen etwas erschwerte.

Der Weg führ durch ein Naturschutzgebiet hindurch. Im Frühling kann man dort seltene Vögel beim Brüten beobachten.

Kurz vor Ende der Wanderung sieht man verschiedenste Kalksteinformationen bei der Ruinaulta.

Kurz nach den Formationen erreiche ich den Bahnhof Versam-Safien nach fast 32km und 7h 20min. Dort nehme ich den nächsten Zug nach Chur und fahre nach Hause.

Tipp: Die Wanderung erst in Illanz anfangen und im Mai/Juni machen. Zum einen ist der Weg dann in der Regel eisfrei und zum anderen kann man dann die seltenen geschützten Vögel beobachten. Den Teil vor Illanz kann man getrost auslassen. Der Weg von Illanz aus bietet hingegen viel Sehenswertes. Der Weg dauert etwa drei Stunden und ist knapp 13km lang. Der Weg ist nicht für Kinderwagen geeignet.