Alpstein

17. Februar 2018

Es ist 23. August 2017, sieben Uhr in der Frühe. Ich erreiche mit der Appenzellerbahn Wasserauen. Sogleich mache ich mich an den Aufstieg.

Der Weg geht steil hinauf Richtung Seealpsee.

Nach etwa 45 Minuten Aufstiegszeit erreiche ich den Seealpsee, einer meiner Lieblingsorte.

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Der Seealpsee ist aber noch lange nicht das Ziel sondern erst der Anfang. Kurz hinter dem Alpensee geht der Weg weiter in die Höhe.

Die nächste Etappe ist das Gasthaus Mesmer. Anschliessend führt der Weg ein kleines Tal nach hinter bevor es wieder an den Aufstieg geht.

Auf einem grossen Teil der Wanderung habe ich Blick auf den Säntis – mein heutiges Aufstiegsziel.

Nach ziemlich genau fünf Stunden Aufstieg erreiche ich just zur Mittagszeit den Gipfel und kehre im Berggasthaus Alter Säntis ein und geniesse die herliche Aussicht.

Anschliessend mache ich mich auf den Weg Richtung Ebenalp. Zuerst geht es die Himmelsleiter hinunter, wo man 150 Höhenermeter mit Seilen und in den Felsen geschlagene Eisen zurücklegt. Nach der Himmelsleiter erreicht man den blauen Schnee, wobei vom Gletscher nicht mehr viel übrig geblieben ist. Der «Schnee» besteht hauptsächlich aus Stein und Geröll. Auf dem Weg habe ich das Glück zwei Steinböcke anzutreffen, welche man meistens eher beim Altmann antrifft, dort dafür in grosser Zahl.

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Der Weg geht mal runter, mal gerade aus, mal wieder etwas hinauf.

In der Nähe vom Schäfler sieht man gut auf den Seealpsee. Auch hat man immer wieder eine tolle Aussicht auf die andere Seite.

Am Abend erreiche ich den Schäfler. Da es etwas knapp wird, die letzte Seilbahn noch zu erreichen in der Ebenalp und es noch Platz im Berggasthaus Schäfler hat, beschliesse ich dort zu übernacht und erst am nächsten Morgen nach Hause zu fahren. Dafür schlafe ich mit einem Blick direkt auf den Seealpsee.

Am nächsten Morgen wandere ich nach einem reichlichen Frühstück im Gasthaus hinüber zur Ebenalp und nehme dort die Seilbahn hinuter nach Wasserauen.

Tipp: Wer die Aussicht vom Säntis geniessen will ohne den Aufstieg, kann auch die Seilbahn von der Schwägalp nehmen. Ebenfalls ist es möglich, von der Schwägalp hinaufzuwandern. Von dort ist der Weg einiges kürzer. Für einen Spaziergang lohn sich auch alleine der Aufstieg in den Seealpsee, der ca. 45-60 Minuten dauert. Der Weg ist zwar ziemlich steil, dafür wird man mit einem traumhaften Bergsee überrascht. Der See kann sich auch im Winter lohnen. So hatte es im Dezember 2016 Schwarzeis.

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